Weihnachten 2013
Was wäre, wenn Jesus heute geboren würde?
Pressemeldung:
Bethlehem,
Judäa
Säugling
in Stall gefunden - Polizei und Jugendamt ermitteln - Schreiner aus Nazareth
und unmündige Mutter vorläufig festgenommen
In
den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger
alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei
Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte
unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner minderjährigen Mutter, einer
gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe
gelegt worden war.
Bei
der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als Joseph H.,
ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten.
Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten, sowie drei unidentifizierten
Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von
der Polizei daran gehindert.
Festgenommen
wurden auch die drei Ausländer, die sich als "weise Männer" eines
östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll
sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die
sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte
mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von
Gold, sowie von einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie
widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen angetragen,
sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu
vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das
Kriminallabor geschickt.
Der
Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekannt gegeben. Eine
schnelle Klärung des ganzen Falls scheint sehr zweifelhaft. Auf Rückfragen
teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamts mit: "Der Vater ist mittleren
Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade
mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander
stehen."
Maria
ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zu medizinischen und psychiatrischen
Untersuchungen. Sie kann mit einer Anklage rechnen. Weil sie behauptet, sie
wäre noch Jungfrau und der Säugling stamme von Gott, wird ihr geistiger Zustand
näher unter die Lupe genommen. In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der
Psychiatrie steht:
"Mir
steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser
Glaube dazu führt, dass - wie in diesem Fall - ein Neugeborenes gefährdet wird,
muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die
vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt
nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle
Beteiligten mit der nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale
Mitglieder unserer Gesellschaft werden können."
Zu guter
Letzt erreicht uns noch diese Info: Die anwesenden Hirten behaupteten
übereinstimmend, dass ihnen ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit
Flügeln (!) auf dem Rücken befohlen hätte, den Stall aufzusuchen und das
Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher
der Drogenfahndung: "Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede vollgekiffter
Junkies, die ich je gehört habe."
(Verfasser unbekannt)
Wie
groß wäre heute die Chance, dass wir Jesus als Gottes Sohn erkennen?
Mal
ganz unabhängig davon, ob wir nun an Gott und /oder Jesus glauben oder nicht:
Woran die Weihnachtsgeschichte uns erinnern will ist, dass es immer Liebe und
Hoffnung gibt. Und dass Wunder jederzeit geschehen können.
Doch
mit den Wundern ist das so eine Sache: Wir können sie nur erkennen, wenn wir
sie für möglich halten. Nur dann werden sie sichtbar und können uns und unser
Leben Wunder-voll verändern. Wunder kann nur erleben, wer bereit und in der
Lage ist, Wunder zuzulassen. Auch wenn wir sie nicht in den Rahmen unseres
begrenzten Denkens und Wissens und des bisher logisch Erklärbaren einordnen
können. Nur wenn wir Wundern Raum geben und uns nicht vom Glanz des goldenen
Kalbes so sehr blenden lassen, dass wir wirklich Wertvolles nicht mehr
wahrnehmen. Dann gibt es Wunder. Auch heute noch.
Tatsächlich
sind wir ständig von Wundern umgeben. Sind nicht jeder Mensch, jedes Tier, jede
Pflanze ein Wunder? Das ganze Leben an sich ist ein Wunder.
Wunder
geschehen ständig. (Kleiner Tipp: Wunder sind häufig auch das, was wir „Zu-fall“
nennen… J) Doch ganz egal, ob wir nun an
Wunder glauben oder nicht, können wir doch alle Wunder TUN: Mit Güte,
Verständnis, Freundlichkeit, Respekt, Toleranz, Achtsamkeit, Wertschätzung und
Liebe kann jeder von uns jeden Tag diese Welt zu einer wirklich Wunder-vollen
Welt machen!
Ich
wünsche Ihnen und euch allen ein WUNDER-BAR gesegnetes Weihnachten und ein
WUNDER-VOLLES neues Jahr 2014
Herzlichst
Almut
Niemann